Praxis für Hypnose und Naturheilkunde

Jürgen Rosenbaum

Medizinische Hypnose nach Erickson

Sollten Sie Interesse an einer Hypnoseausbildung oder an Selbsthypnose haben, finden Sie unter dem Link Ausbildung (Hypnose) nähere Informationen.

Der eigentliche Beginn der Hypnose, als Therapieform, fand bereits schon im 17. Jahrhundert, durch den Arzt Franz A. Messmer statt. Seit einigen Jahrzehnten etabliert sich diese Therapie nun auch zusehends im medizinischen Bereich. Maßgeblich daran beteiligt, im 20. Jahrhundert, war M. H. Erickson, Psychologe und Doktor der Medizin. Erickson entwickelte neue Ansätze, betonte immer die Individualität der Therapie und die unerschöpflichen Ressourcen, der kreativen Selbstheilung.

Auf Grund dessen, dass Hypnose gerne mystifiziert wird (immer wieder auch gerne von Menschen, die mit Hypnose, noch gar nichts persönlich zu tun hatten) und leider auch hartnäckig viele Falschaussagen bestehen, gibt es dieser wundervollen Therapieform gegenüber immer wieder unberechtigte Skepsis.  Durch diese vielen falschen und irritierenden Aussagen ist es mir, ein persönliches Anliegen, mit nachfolgenden Zeilen aufklärend zu arbeiten und bestehende, nicht begründete Vorurteile zu revidieren.

Grundsätzlich sollte gesagt werden; Professionalität, Verantwortung und Kompetenz vorausgesetzt, verläuft die medizinische Hypnose ohne Nebenwirkungen. Hierzu ist permanente Fortbildung selbstverständlich und ist ein Teil meiner Praxisphilosophie, zum Wohle des/der Patienten/-in.

Prinzipiell muss auf jeden Fall zwischen Showhypnose und der medizinischen Hypnose unterschieden werden, um den therapeutischen Sinn und Nutzen zu verstehen!

Wie gestaltet sich die medizinische Hypnose?

Vor der Hypnosetherapie findet ein ausführliches Gespräch zwischen dem/der Therapeuten/-in und dem/der Patienten/-in statt, ebenso wie notwendige Untersuchungen. Nur so ist es gewährleistet, zu erkennen, ob die Indikation für eine Hypnosetherapie gegeben ist. In diesem Gespräch und der Untersuchung bekommt der/die Patient/-in den Ablauf der Hypnose erklärt und es ist absolut erwünscht, das Fragen zu evtl. Ängsten und Befürchtungen gestellt werden. In diesem Gespräch wird auch die individuelle Problematik erörtert und bearbeitet. Je nachdem, wie lange und wie intensiv dieses Gespräch/-Untersuchung verläuft, kann die Hypnosetherapie direkt im Anschluss stattfinden oder erst am darauffolgenden Tag. In der Regel ist der darauffolgende Tag zu bevorzugen, da nach dem intensiven Erstgespräch oftmals viele Emotionen frei werden und für eine anschließende Hypnosetherapie die Ruhe und Gelassenheit fehlen würde.

Die eigentliche Hypnosesitzung dauert ca. 40 Minuten. Im Anschluss daran erfolgt ein kurzes Nachgespräch, bzw. zu Beginn einer jeden Hypnosesitzung ein Vorgespräch. Hier werden evtl. bereits stattgefundene Veränderungen besprochen, um den weiterführenden individuellen Therapierahmen sinnvoll gestalten zu können. Um die Nachhaltigkeit der Hypnosetherapie zu intensivieren, ist es notwendig, die ersten Sitzungen in komprimierter Folge zu absolvieren. Das heißt, es sollten zwei bis drei Hypnosesitzungen in der ersten Woche stattfinden, um so das Unterbewusstsein optimal zu konditionieren. Bei verbesserter Symptomatik wird dann die Häufigkeit der Therapiesitzungen verringert und die Behandlungsabstände werden länger:

Bei der Hypnose dürfen Sie bequem in einem Sessel sitzen, haben die Augen geschlossen, hören im Hintergrund entspannende Musik und lauschen meinen Worten, bzw. den Suggestionen, die zuvor besprochen wurden und Ihrer Problematik betreffen. Bei ca. 90 % der Hypnosesitzungen spreche nur ich, als Therapeut, zu Ihnen. Lediglich bei wenigen Patienten/-innen ist es notwendig, in der Hypnose Fragen zu stellen, um Aufklärung über bestimmte Probleme und Blockaden zu bekommen.

Häufig gestellte Fragen zur Hypnosetherapie:

Ist es möglich nach Beendigung der Hypnosetherapie nicht mehr aufzuwachen?

Hier können Sie absolut beruhigt sein. In meiner Praxis ist bisher Jede/Jeder wieder wach geworden (es befinden sich also sprichwörtlich „Keine Leichen im Keller“). Am Ende einer Hypnosetherapie wird der Weckvorgang eingeleitet, in dem ich, von eins bis sechs zähle und bei der letzten Zahl angekommen, öffnen Sie automatisch die Augen. Sicher ist man noch so angenehm entspannt, dass keine Lust verspürt wird, sofort die Augen zu öffnen. Aber schon kurze Zeit nach dem Weckvorgang sind Sie hellwach und konzentriert und können auch ohne Probleme ein Fahrzeug bedienen. Sie sollten eines nicht vergessen; während der Hypnose sind Sie (obwohl in Trance) sehr aufmerksam. Das heißt, bei Gefahr in Verzug oder einer beängstigenden oder bedrohlichen Situation würden Sie sofort aus der Hypnose aufwachen.

In diesem genannten Zusammenhang möchte ich nochmals darauf hinweisen. „Sie sind während der Hypnose niemals willenlos; nur eingeschränkt kritikfähig“!

Ist Jede/Jeder zu hypnotisieren?

Im Prinzip ja. Ausnahmen bilden bestimmte neurologische Erkrankungen, mit Veränderungen diverser Gehirnareale, Kinder unterhalb des 6./7. Lebensjahres, Schizophrenie, bestimmte neurologische und psychologische Erkrankungen und natürlich, wenn jemand nicht hypnotisiert werden möchte.

Bin ich während der Hypnose willenlos?

Wie bereits erwähnt; Sie sind während der Hypnose niemals willenlos. Sie sind nur eingeschränkt kritikfähig. Diese eingeschränkte Kritikfähigkeit ist wichtig, damit Gedanken, die während der Hypnose kommen, nicht analysiert werden und Ihnen, die angenehme Entspannung zunichtemachen. Die Gedanken kommen und gehen wieder; sollten aber nicht festgehalten und analysiert werden. Nur so ist es möglich optimal zu entspannen und loszulassen.

Findet durch die Hypnosetherapie eine Veränderung meines Charakters statt?

Eine Veränderung des Charakters ist nicht möglich, da das Unterbewusstsein charakterfremde Suggestionen und Aussagen nicht akzeptiert und verinnerlicht. Es werden während der Hypnosetherapie nur die Suggestionen verwendet, die zuvor mit Ihnen besprochen wurden, die sinnvoll für Ihre Therapie sind und zu Ihrer Problematik passen.